Los gefahren sind wir in einem grauen, verregneten Karlsruhe. Nach acht Stunden entspannter Fahrt kamen wir am Camping direkt am Ufer der Chassezac in Südfrankreich an. Zufrieden stellten wir fest, dass es dort gute 10°C wärmer war als noch am Morgen in Karlsuhre.
Draußen in einem Zelt zu leben ist anders als zu Hause in einem festen Haus. Vor allem die Tiere, die überall lauern und in unerwünschten Momenten heimtückisch auftauchen können, führten häufig zu großem Geschrei. So auch gleich am ersten Abend während des Abendessens, als sich eine Teilnehmerin auf einen Regenwurm setzte. Das große Geschrei ging aufgrund unerwünschter Gäste im Zelt (Spinnen) am nächsten Morgen gleich weiter. Wach wurde dadurch der ganze Campingplatz.
Doch wir waren nicht in Frankreich, um Safari zu machen. Ziel der Ausfahrt war vor allem klettern, und viel, viel Spaß haben.
Deshalb ging es gleich am ersten Tag an die Felsen in lauf Nähe des Campingplatzes. Das Wetter war gut und alle top motiviert.
Ein anstrengender und heißer Klettertag wurde immer mit einem abkühlenden Bad im Fluss beendet.
Die Klettermotivation wurde aber schnell gebrochen, als nach zwei relativ kalten Nächten es auch noch tagsüber regnete. Trotzdem fanden wir einen spaßigen Zeitvertreib: „Capture The Flag“ spielen mit der benachbarten Jugendgruppe der Sektion Frankfurt a.M.
Die darauffolgenden Tage wurde wieder mit klettern gestaltet. Doch zunehmen schmerzende Hände und Arme gaben der Klettermotivation erneut einen Dämpfer.
Auch die (alten) Jugendleiter hatten unter viel Klettern und harten Matratzen zu kämpfen, doch behalfen sich mit exzessiven Massagen.
Um Abwechslung und Erholung vom Klettern zu bekommen, ging es am heißesten Tag unserer Ausfahrt in Kayaks auf die wunderschöne Chassezac. In den Kayaks konnten wir uns die Landschaft, statt von oben, auch mal von unten anschauen.
Ein ständiger Begleiter der Ausfahrt: Gesang, viel Gesang: zum aufwecken, mittags, abends, beim Klettern, beim Kajaken oder Wandern, Solo, im Kanon oder Tutti.
Sternenklare Nächte und ein heller Vollmond luden zu Nachtwanderungen ein. Der Mond war so stark, dass sogar ohne Taschenlampe viel zu sehen war. Außerdem bat der Vollmond die perfekte Atmosphäre um Werwolf zu spielen und Lagerfeuer am Fluss zu machen.
Am Ostersonntag hieß es für uns alle: Abschied nehmen von der tollen Umgebung rund um die Chassezac. Also wieder für acht Stunden im Auto rumsitzen…. Danach ging es wieder nach Hause und in weiche, warme Betten, nach denen sich so viele von uns sehnten.
Die Rocky Mountains unterstützt von Kai und Lena